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Pithanologie: Exemplarische Studien Zum Ãœberzeugenden

Edited by Michael Pietsch, Edited by Markus MÃ¼lke

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Aristoteles definiert die Rhetorik ""als das VermÃ¶gen, bei jedem Gegenstand das mÃ¶glicherweise Glaubhafte zu sehen"". Die Erkenntnis des jeweiligen Ï€Î¹Î¸Î±Î½ÏŒÎ½, des ""Glaubhaften"", des ""Ãœberzeugenden"", ist dabei allein dem Menschen mÃ¶glich als dem einzigen Lebewesen, das sich Ã¼berhaupt durch RedefÃ¤higkeit auszeichnet. Gleichwohl ist der Begriff des Glaubhaften, das Ï€Î¹Î¸Î±Î½ÏŒÎ½ selbst, bisher weitgehend unberÃ¼cksichtigt geblieben. Ausgehend von diesem Befund machen die in diesem Band versammelten BeitrÃ¤ge die Auffassung der Rhetorik als einer ""Pithanologie"" fruchtbar fÃ¼r die heutige Rhetorikforschung, insbesondere fÃ¼r die Anthropologie des homo rhetoricus und die Fundamentalrhetorik. Die ""Lehre vom Ãœberzeugenden"" Dieses zugleich enge und weite Thema ermÃ¶glicht eine Bandbreite von Studien, die von der systematisch-theoretischen Analyse Ã¼ber exemplarische EinzelfÃ¤lle aus der Geschichte der Rhetorik bis hin zu Untersuchungen aktueller rhetorischer Praxis reichen. Dabei wird das Pithanon durchaus im strengen Sinn als Neutrum aufgefasst - ein Fokus liegt also genau darauf: was und wie eigentlich ""das Ãœberzeugende"" selbst grundsÃ¤tzlich oder in einem bestimmten Zusammenhang ist oder sein soll.