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JesusÃ¼berlieferung Bei Paulus?: Analogien Zwischen Den Echten Paulusbriefen Und Den Synoptischen Evangelien

By (author) Christine Jacobi

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Welche Bedeutung besitzt die JesuswortÃ¼berlieferung fÃ¼r Paulus? Die vorliegende Untersuchung beschÃ¤ftigt sich mit dieser Frage anhand ausgewÃ¤hlter synoptischer Parallelen in den Paulusbriefen. Anders als die Evangelien prÃ¤sentiert Paulus einige dieser Traditionsgehalte nicht als Worte Jesu, sondern als allgemeine urchristliche Ãœberlieferung. Traditionen wie die vom Umgang mit dem Feind (RÃ¶m 12), die synoptisch als Feindesliebegebot Jesu begegnet, erweisen sich als frÃ¼hchristliche Neuinterpretation alttestamentlich-frÃ¼hjÃ¼discher Ãœberlieferungen im Licht des Christusgeschehens. Der irdische Jesus spielt als Urheber solcher Lehren jedoch keine Rolle. Auch die Herrenworte, die Paulus im 1. Korintherbrief anfÃ¼hrt, besitzen nur insofern Geltung, als sie auf den erhÃ¶hten Kyrios zurÃ¼ckgefÃ¼hrt werden. Traditionsmodelle, die gemÃ¤ÃŸ dem synoptischen Bild in der VerkÃ¼ndigung Jesu den entscheidenden Ausgangspunkt des Traditionsprozesses sehen, sind daher zu Ã¼berprÃ¼fen. Die Paulusbriefe weisen vielmehr auf eine eigene frÃ¼hchristliche Ãœberlieferungsbildung, die wesentlich vom Glauben an die Heilsbedeutung des Todes Jesu und an seine Auferweckung geprÃ¤gt ist. Der Befund zeitigt somit Konsequenzen fÃ¼r die alte Frage nach ""Paulus und Jesus"".